Zeit ist nur ein Konstrukt unseres Verstandes, der sich wie ein Monster aufgebläht hat. Er dominiert unser Leben. Wir haben im allgemeinen keine Wahl mehr, zu denken oder nicht zu denken. Der Verstand produziert unausgesetzt Gedanken mit entsprechenden Gefühlen, mit denen wir uns
identifizieren. Er lebt in Zeit und plagt uns damit. Wir sollten uns das ganz deutlich machen, denn die Konsequenzen daraus sind erheblich. Angst ist immer nur die Möglichkeit, in der Zukunft etwas Unangenehmes zu erleben. Nehmen wir die Zukunft heraus, dann hat die Angst keine Chance mehr. Ähnlich ist es mit der Schuld. Sie existiert nur über die Erinnerung des Verstandes an Vergangenheit. Nehmen wir die Zeit heraus - es gibt sie ja nicht wirklich -, dann hat auch die Schuld keine Kraft mehr. Was bleibt, wenn es keine Vergangenheit und Zukunft gibt? Nur die Gegenwart, das Jetzt. Im Jetzt existiert weder das eine noch das andere. Doch wie viele Gedanken investieren wir völlig unnötig hinein! Solange wir uns dessen nicht bewusst sind, unser Verstand völlig unbemerkt und automatisch Gedanken produziert, vergeuden wir Unmengen von Energie und Lebenskraft. Wir haben keine Reserven für konstruktive Dinge. Mir hat es geholfen mehr in die Gegenwart zu kommen. Es gibt nur das Jetzt. Nur jetzt können wir Gedanken denken, jetzt denken wir an Vergangenes, jetzt malen wir uns die Zukunft aus. Es gibt nur das Jetzt. Wenn wir uns diesen unsinnigen Automatismus des Verstandes einmal deutlich gemacht haben, sind wir eher bereit, unsere Gedanken mit einer der folgenden Übungen zu beruhigen.
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