Artikel ID: 55           Kategorie: Meine Objekte

Leben-Leben-Leben 16

Mein zweiter halbjährlicher Aufenthalt in den USA verlief anders als geplant. Ich hatte gerade erst entdeckt, dass ich durch Handauflegen Krankheiten beeinflussen kann, hatte herausgefunden, dass Schmerz nur Energie ist, die sich wie bei einem defekten elektrischen Gerät entlädt und folgte, wie geplant, der Einladung in die USA. Kaum angekommen bat mich eine Freundin etwas für ihr Knie zu tun. Während ich mit ihr arbeitete, erzählte sie mir von einem Unglücksfall. Ein 3-jähriges Mädchen war von einem Hund gebissen und schrecklich zugerichtet worden. Sie sei seither psychisch blind. Ob ich nicht etwas für sie tun könne. Ich willigte ein und betreute das Kind über fünf Monate täglich etwa zwei Stunden, auch um die Mutter zu entlasten. Ich arbeitete mit Energien wie auch mit Vorstellungsübungen.

Wochen später bat mich ein Künstler nach seinem Hund zu sehen. Er habe Gift gefressen und sei den ganzen Tag beim Tierarzt am Tropf gehangen. Zunächst war der Hund dankbar und schleckte mir die Hände ab. Am nächsten Morgen jedoch war er abweisend. Er starb mit dem Kopf in meinem Schoß und ich hatte die Gelegenheit zu fühlen, was mit dem Energiekörper passiert. Ich hatte gehört, dass die Energie oben aus dem Kopf ausfließe und genau da fand ich sie. Der Hund verließ folglich seinen physischen Körper, der als Kadaver zurückblieb. Tiere hatten offenbar auch zwei Körper wie wir Menschen, denn ein Onkel hatte bei einem Herzinfarkt oben an der Decke geschwebt und sah seinen physischen Körper unten im Bett liegen.

Es war eine eigenartige Konstellation, denn das bestärkte mich noch intensiver mit dem Kind zu arbeiten. Tage später fanden die Geschwister eine tote Katze und meine kleine Patientin konnte ihre tiefste Angst ablegen. Kurz vor dem Ende meiner Aufenthaltsgenehmigung sah sie sich selbst im Spiegel und ich konnte beruhigt abreisen.1


Später fand ich bei Jane Roberts eine Beschreibung wie sich das bei Tieren im Tod verhält. Wenn eine Katze eine Maus jagt, dann kämpft die Maus zwar ums Überleben einem inneren Trieb folgend, weiß aber, ob sie überlebt. Die beiden machen das sozusagen auf einer anderen Ebene aus. Die Maus hat auch keine Angst. Für beide ist das eher ein Spiel, denn die Maus weiß, dass sie überlebt, nur in anderer Form.

Roberts beschreibt, dass die Katze zwar den Körper der Maus frisst, gleichzeitig jedoch sieht, wie die Maus in ihrer etwas durchsichtigeren Form weiterhin auf der Wiese herum hüpft. Die Maus gibt ihren Körper her und springt weiter auf der Wiese herum.

Übertragen wir das auf den Menschen, dann laufen auch wir nach unserem Tod weiterhin auf der Welt herum. Warum sollte es bei uns anders sein?


Mich beschäftigte das Thema sehr intensiv für Jahre. Als ich begann Objekte zu gestalten, um meine Erfahrungen weiter zu geben, war es eines der ersten Objekte, das das Thema Leben und Tod beinhaltete.

Ich machte gleich eine Serie und zeige zunächst an einem jungen Menschen auf, wie ich mir das vorstelle.



Dieser junge Mensch stirbt in der Blüte seines Lebens. Sein Körper wird in die Erde zurückgelegt, wo er vergeht. Aber das, was dieser Mensch wirklich ist, seine Informationsenergie, sein zweiter Körper, überlebt und ist in etwas durchsichtigerer Form neben uns sichtbaren physischen Menschen existent.





Und das betrifft alle Lebensalter. Wann immer ein Mensch verstirbt, als gestandener Mann in der Mitte seiner reifen Jahre, er ist nicht wirklich tot. Tot ist nur der physische Körper, der wie ein altes Kleidungsstück abgelegt wird.





Was wir uns alle wünschen, zeigt mein nächstes Bild: ein alter Mensch, lebenssatt, müde geworden und weise, verlässt zufrieden seinen Körper im Vertrauen darauf, dass das, was ihn ausmacht, weiterlebt.


Was mit diesem durchsichtigen zweiten Körper nach dem Tode passiert, habe ich noch nicht herausgefunden. Ich bin da vorerst auf andere Quellen angewiesen.


1 Die ganze Geschichte ist nachzulesen im Buch „Das Innen bestimmt das Außen(Werbelink zu Amazon).


www.urwind.de www.urwind.de/artikel.php?id=55