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Mentale Kräfte aktivieren
von Ursula Windisch

Kapitel 3   Seite 12
Teil I - Mentales Training im Leistungsport und zur Gestaltung des eigenen Lebens

eher leicht - und dem Strömen, das ich vorerst nur manchmal wahrnahm. Ich bemerkte große Unterschiede von Tag zu Tag, denn gerade dann, wenn ich die Entspannung gebraucht hätte, an Tagen, an denen ich nervös und abgespannt war, dauerte es wesentlich länger, bis sich diese angenehme Entspannung einstellte. Ich lernte dabei meine Muskeln kennen, denn jede kleinste unbewusste Anspannung oder Verspannung in den Schulter- und Nackenmuskeln wirkte sich auf die Blutzufuhr in die Arme aus. So konnte ich die einzelnen Muskeln orten und sie gezielt entspannen, indem ich ihnen immer wieder vorsagte, dass sie entspannt seien und ließ sie ganz bewusst los.

Im weiteren Verlauf des Kurses nahmen wir auch zu den Beinen gedanklich Kontakt auf, was für mich zu Anfang schwieriger schien, als zu den Armen. Bei den ruhigen Suggestionen des Kursleiters gelang es mir besser, als allein zu Hause. Für mehrere Tage fühlte ich mich in die Beine ein und konnte sie immer leichter wahrnehmen, auch sie waren bald warm und schwer. Noch komplizierter war für mich die Mitte des Körpers. Wir sollten unsere Aufmerksamkeit auf das Sonnengeflecht hinter dem Magen richten. Die Suggestion des Kursleiters lautete: "Strömend warm." Ich konnte mir dort kein herunterströmendes Wasser vorstellen und fand es schwierig, meine Gedanken in die Magengegend zu senden. Wie sehr ich mich auch bemühte sie dort festzumachen, es gelang mir einfach nicht. Wie Flöhe in einem Kasten sprangen sie von einem Thema zum anderen. Ich ließ mich leicht ablenken, hörte den einen Nachbarn husten, den anderen schnaufen, einer schnarchte sogar und jedes Mal musste ich mich von Neuem konzentrieren und meine Gedanken wieder zu meiner Körpermitte zurückbringen. Ich bemerkte, dass mir das besser gelang, wenn ich mir eine Bewegung vorstellen konnte. Das strömende Wasser half mir, meine Aufmerksamkeit zu fesseln. Beim Magen gelang es mir nicht, und so ließ ich es dabei. Andere Fertigkeiten, wie eine darauffolgende Herz- und eine Kopfübung führte ich hingegen mühelos aus. Insgesamt habe ich in diesem Kurs gelernt, meinen gesamten Körper zu entspannen, vor allem Arme und Beine loszulassen, was sich durch das intensive, lebendige Strömen ganz wunderbar anfühlte.

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